Das war er nun, mein erster Geburtstag in einem fremden Land weit weg von Familie und Freunden. Das war schon ein komisches Gefühl, zumal es auch noch um die 30 Grad draußen waren.
Meine Kollegen waren aber super lieb zu mir. Mittags haben sie für mich „Happy birthday“ gesungen und anschließend haben wir die Sünde von Schokoladenkuchen verputzt. Das war sehr lustig. Eine meiner Kolleginnen hat leider nichts abbekommen. Sie ist Veganerin und isst keine Eier. In Indien ist das etwas verwirrend, denn die Bezeichnung für Leute, die kein Fleisch und keine tierischen Produkte essen und auch keinen Alkohol trinken, ist „Vegetarier“.
Zu meiner Überraschung gab es dann noch ein Geschenk für mich. Das Team hat mir doch tatsächlich eine Kurta geschenkt. Die habe ich dann natürlich gleich am nächsten Tag zur Arbeit angezogen und alle haben sich gefreut. Außerdem, was ich eigentlich noch viel süßer fand, haben sie mir eine Grußkarte gemalt. Jeder hat seine Glückwünsche drauf geschrieben und die waren sogar teilweise auf Deutsch! Bei der Gelegenheit habe ich nun auch endlich auch die Fotos von meinen Kollegen geschossen. Leider war mein Mentor gestern nicht da (und der Oberboss auch nicht), aber sonst sind alle drauf.
Die Geburtstagstorte
Das LBW Consulting Team v.l. Das Geburtstagskind, Satish, Ruhi und Ayani
V.l. Naja, die erste Person kennt ihr ja, Satish, Dipti und Ayani
Mein Geschenk, die Kurta
Die Grußkarte
Abends bin ich mit ein paar internationalen Studenten ins „Flavors of Ranjeet“ gegangen. Das ist ein echt modernes Restaurant. Die Atmosphäre war super und die Musik absolut europäisch. Von Abba bis Coldplay war alles dabei. Richtig gut. Mein Essen hat mir dafür nicht ganz so gut geschmeckt. War richtig neidisch auf die singapurianischen Nudeln, die sich einige bestellt hatten. Dafür gab´s anschließend noch ein leckeres Eis. Wie bestellt, fand dann in der Umgebung sogar ein kleines Feuerwerk statt.
Meine Gäste
Noch mehr Gäste
Ein Gruppenfoto im Restaurant
Vor der Eisdiele
Insgesamt war es schon ein schöner Geburtstag, aber ich hab euch auch alle sehr viel mehr als sonst vermisst. Daher freu ich mich, dass ich bei meinem 25. wieder bei euch in Deutschland bin.
Mittwoch, 25. November 2009
Sonntag, 22. November 2009
Der Campus
Hallöchen ihr Lieben,
ich hoffe, euch allen geht es blendend. Mir gefällt es hier nach wie vor sehr gut. Diese Woche war sehr arbeitsreich, da ich auch am Samstag arbeiten musste. Aber dafür bin ich mit meinem Report, den ich über mein Projekt schreiben muss, schon ganz gut voran gekommen und meine Kollegen hatten auch immer was Interessantes zu erzählen. Eine von ihnen kann sogar ein bisschen Deutsch, wie sich herausgestellt hat. Allerdings ist ihre Aussprache sehr "exotisch", so dass ich sie zugegebenermaßen nur schwer verstehen konnte. Das war ziemlich lustig! Ich werde demnächst mal ein paar Bilder von meinen Kollegen nachreichen.
Zur Feier des Wochenendes gab es gestern eine kleine Party bei einem Franzosen, der außerhalb des Campuses wohnt. Dort gab es tatsächlich mal Alkohol. Ein sehr beliebtes Getränk unter den Studenten ist "Old Monk", eine Rumsorte, die man dann mit Sprite oder Cola genießen kann. Mein Fall war das allerdings bisher noch nicht so. Ein paar Bilder von der Party:
Suzanne und ich ausgehfertig
Ein paar "Coachpotatoes" aus Amerika
Die Verpflegung
Victoria, Robyn und ich
Heute ist hier leider nicht so viel los. Es hatte keiner Zeit, was zu unternehmen. Deshalb hab ich es mir einfach mal mit einem Buch in der Sonne gemütlich gemacht und noch ein paar Fotos vom Campus geknipst.
Ach ja, einen interessanten Zwischenfall gab es dann doch noch. Ich habe bei einem Bringdienst einen Kuchen für morgen bestellt. Der kam auch an, aber der Bote wollte von mir 100 Rs mehr haben als vorgesehen. Angeblich hat es eine Preissteigerung gegeben. Aber von 280 auf 415 Rs erschien Suzanne und mir dann doch etwas viel. Außerdem sah es auf der Rechnung aus, als wenn jemand aus einer 3 eine 4 gemacht hat. Als ich bei dem Service angerufen habe, stellte sich dann auch raus, dass es genau so war und der Kuchen nur 315 Rs kostet. Nachdem ich dem Boten den Hörer in die Hand gedrückt habe, ist er dann auch ohne die 100-Extra-Rupien abgezischt. Ist schon erstaunlich, wie raffiniert manche uns gutgläubige Ausländer übers Ohr hauen wollen! Aber dem haben wir´s gezeigt!*g*
Hier Fotos vom Campus:
Das Hörsaalgebäude, wo ich im Januar meine Kurse absolvieren darf
Unser Hostel
Die Kantine
Die Slums auf dem Campus, in denen einige Mitarbeiter wohnen...
... und direkt gegenüber das modernste Gebäude des Campuses. Im Innern befindet sich ein riesiger Hörsaal, wo Konferenzen oder auch die International Students Night stattfinden. Es ist manchmal echt erschreckend, wie nah arm und reich hier beieinander liegen und wofür z.B. eine Universität Geld ausgibt und wofür nicht.
Schöne Grüße aus Indien
Ansonsten wollte ich euch noch kurz erzählen, dass meine erste große Reise hier in Indien geplant ist. Bevor ich am 21.12.09 für die Weihnachtszeit nach Hause fliege, werde ich mit meiner Münsteraner Kommilitonin Angie und einem anderen Deutschen für gute zehn Tage nach Rajasthan fahren. Da werden wir einige sehr schöne Städte besichtigen, eine Nacht in einem Palast verbringen und u.a. einen Kamelritt durch die Wüste unternehmen. Am 11.12.09 geht´s los. Hin- und Rückflug sind schon gebucht. Innerhalb Rajasthans wird uns ein Fahrer von A nach B bringen. Das war am billigsten und man ist außerdem sehr flexibel. Die Fotos von der Reise bekommt ihr natürlich hier zu sehen.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! Ganz liebe Grüße, Sabrina
ich hoffe, euch allen geht es blendend. Mir gefällt es hier nach wie vor sehr gut. Diese Woche war sehr arbeitsreich, da ich auch am Samstag arbeiten musste. Aber dafür bin ich mit meinem Report, den ich über mein Projekt schreiben muss, schon ganz gut voran gekommen und meine Kollegen hatten auch immer was Interessantes zu erzählen. Eine von ihnen kann sogar ein bisschen Deutsch, wie sich herausgestellt hat. Allerdings ist ihre Aussprache sehr "exotisch", so dass ich sie zugegebenermaßen nur schwer verstehen konnte. Das war ziemlich lustig! Ich werde demnächst mal ein paar Bilder von meinen Kollegen nachreichen.
Zur Feier des Wochenendes gab es gestern eine kleine Party bei einem Franzosen, der außerhalb des Campuses wohnt. Dort gab es tatsächlich mal Alkohol. Ein sehr beliebtes Getränk unter den Studenten ist "Old Monk", eine Rumsorte, die man dann mit Sprite oder Cola genießen kann. Mein Fall war das allerdings bisher noch nicht so. Ein paar Bilder von der Party:
Suzanne und ich ausgehfertig
Ein paar "Coachpotatoes" aus Amerika
Die Verpflegung
Victoria, Robyn und ich
Heute ist hier leider nicht so viel los. Es hatte keiner Zeit, was zu unternehmen. Deshalb hab ich es mir einfach mal mit einem Buch in der Sonne gemütlich gemacht und noch ein paar Fotos vom Campus geknipst.
Ach ja, einen interessanten Zwischenfall gab es dann doch noch. Ich habe bei einem Bringdienst einen Kuchen für morgen bestellt. Der kam auch an, aber der Bote wollte von mir 100 Rs mehr haben als vorgesehen. Angeblich hat es eine Preissteigerung gegeben. Aber von 280 auf 415 Rs erschien Suzanne und mir dann doch etwas viel. Außerdem sah es auf der Rechnung aus, als wenn jemand aus einer 3 eine 4 gemacht hat. Als ich bei dem Service angerufen habe, stellte sich dann auch raus, dass es genau so war und der Kuchen nur 315 Rs kostet. Nachdem ich dem Boten den Hörer in die Hand gedrückt habe, ist er dann auch ohne die 100-Extra-Rupien abgezischt. Ist schon erstaunlich, wie raffiniert manche uns gutgläubige Ausländer übers Ohr hauen wollen! Aber dem haben wir´s gezeigt!*g*
Hier Fotos vom Campus:
Das Hörsaalgebäude, wo ich im Januar meine Kurse absolvieren darf
Unser Hostel
Die Kantine
Die Slums auf dem Campus, in denen einige Mitarbeiter wohnen...
... und direkt gegenüber das modernste Gebäude des Campuses. Im Innern befindet sich ein riesiger Hörsaal, wo Konferenzen oder auch die International Students Night stattfinden. Es ist manchmal echt erschreckend, wie nah arm und reich hier beieinander liegen und wofür z.B. eine Universität Geld ausgibt und wofür nicht.
Schöne Grüße aus Indien
Ansonsten wollte ich euch noch kurz erzählen, dass meine erste große Reise hier in Indien geplant ist. Bevor ich am 21.12.09 für die Weihnachtszeit nach Hause fliege, werde ich mit meiner Münsteraner Kommilitonin Angie und einem anderen Deutschen für gute zehn Tage nach Rajasthan fahren. Da werden wir einige sehr schöne Städte besichtigen, eine Nacht in einem Palast verbringen und u.a. einen Kamelritt durch die Wüste unternehmen. Am 11.12.09 geht´s los. Hin- und Rückflug sind schon gebucht. Innerhalb Rajasthans wird uns ein Fahrer von A nach B bringen. Das war am billigsten und man ist außerdem sehr flexibel. Die Fotos von der Reise bekommt ihr natürlich hier zu sehen.
Ich wünsche euch noch einen schönen Sonntag! Ganz liebe Grüße, Sabrina
Montag, 16. November 2009
International Students Night & Mumbai City
Liebe Leute,
ich hoffe, ihr hattet genau so ein schönes Wochenende wie ich. Hier in Indien war viel los.
Am Samstag Abend hat unsere Uni eine "International Students Night" veranstaltet, die wir Austauschstudenten organisiert haben. Die ganze Uni war eingeladen und wir haben durch das Programm geführt. Nachdem wir am Mittwoch erfahren haben, dass wir uns um das komplette Programm kümmern müssen, haben wir zum Glück noch schnell einige Ideen gehabt. Es gab unter anderem eine Fashion Show (Mädels in Saris, Männer z.T. in Kleidung ihres Landes), ein Länderquiz, internationales Essen und viele verschiedene Tänze. Das Ende der Show bildete ein von uns (am Freitag)einstudierter indischer Tanz. Sehr lustig. Das Video hierzu kann ich leider nicht online stellen. Das zeige ich euch bei Gelegenheit zu Hause. Der Abend war echt super lustig und es sind viele Studenten, Professoren etc. gekommen. Leider war das ganze Spektakel schon um 22:30 Uhr zu Ende, da man auf dem Campus nicht länger Musik spielen darf.
Hier ein paar Eindrücke:
Evelyne und ich in einem Sari (hatte leider keine passende Bluse für meinen Sari)
Üben unseres Tanzes am Freitag
Austauschstudenten live on stage zur Fashion Show
Am Sonntag bin ich mit Linnea, einer schwedischen Austauschstudentin, zu einem Trip nach Mumbai City aufgebrochen. Mittags ging´s mit dem Zug in die Stadt. Dort wollten wir ursprünglich auf dem Colaba Causeway, einer sehr belebten Einkaufsstraße, shoppen gehen. Auf dem Weg dorthin sind wir an ein paar typischen Sehenswürdigkeiten (Universität, Flora Fountain, High Court etc.)vorbei gekommen. In Mumbai gibt es sehr viele solcher Kolonialbauten aufgrund der damaligen Besetzung durch England. "Das ist der Charme der Stadt", wie heute einer meiner Arbeitskollegen zu mir sagte. Das ist wirklich so. Man erkennt einen großen Unterschied zwischen den Vororten und der eigentlichen Stadt und das liegt größtenteils an diesen wunderschönen, alten Bauten. Auf unserem Weg durch Mumbai wurden wir immer wieder von Passanten in eine andere Richtung geschickt, so dass wir den Colaba Causeway letztlich knapp verpasst haben. Dafür waren wir an einem der Strände (Marine Drive) und sind über einen berühmten Lebensmittelmarkt, den Crawford Market, geschlendert. Auch wenn viele Stände des Marktes geschlossen waren, habe ich einen Teil immerhin schon mal gesehen. Und ich kann euch sagen: Es ist verdammt dreckig in der Markthalle! Kaum zu glauben, dass sie da Lebensmittel verkaufen. Aber so unbekümmert ist Indien, wenn´s um Sauberkeit geht!
Auch wenn wir den Causeway nicht gefunden haben, hat mir der Tag super gefallen. Es war schön, die City näher kennen zu lernen und das sonnige Wetter am Strand zu genießen. Hab gehört in Deutschland gibt es momentan Dauerregen? :-)
Hier noch ein paar Fotos:
Marine Drive
Clock Tower der Universitätsbibliothek
Linnea und ich am Marine Drive
High Court
ich hoffe, ihr hattet genau so ein schönes Wochenende wie ich. Hier in Indien war viel los.
Am Samstag Abend hat unsere Uni eine "International Students Night" veranstaltet, die wir Austauschstudenten organisiert haben. Die ganze Uni war eingeladen und wir haben durch das Programm geführt. Nachdem wir am Mittwoch erfahren haben, dass wir uns um das komplette Programm kümmern müssen, haben wir zum Glück noch schnell einige Ideen gehabt. Es gab unter anderem eine Fashion Show (Mädels in Saris, Männer z.T. in Kleidung ihres Landes), ein Länderquiz, internationales Essen und viele verschiedene Tänze. Das Ende der Show bildete ein von uns (am Freitag)einstudierter indischer Tanz. Sehr lustig. Das Video hierzu kann ich leider nicht online stellen. Das zeige ich euch bei Gelegenheit zu Hause. Der Abend war echt super lustig und es sind viele Studenten, Professoren etc. gekommen. Leider war das ganze Spektakel schon um 22:30 Uhr zu Ende, da man auf dem Campus nicht länger Musik spielen darf.
Hier ein paar Eindrücke:
Evelyne und ich in einem Sari (hatte leider keine passende Bluse für meinen Sari)
Üben unseres Tanzes am Freitag
Austauschstudenten live on stage zur Fashion Show
Am Sonntag bin ich mit Linnea, einer schwedischen Austauschstudentin, zu einem Trip nach Mumbai City aufgebrochen. Mittags ging´s mit dem Zug in die Stadt. Dort wollten wir ursprünglich auf dem Colaba Causeway, einer sehr belebten Einkaufsstraße, shoppen gehen. Auf dem Weg dorthin sind wir an ein paar typischen Sehenswürdigkeiten (Universität, Flora Fountain, High Court etc.)vorbei gekommen. In Mumbai gibt es sehr viele solcher Kolonialbauten aufgrund der damaligen Besetzung durch England. "Das ist der Charme der Stadt", wie heute einer meiner Arbeitskollegen zu mir sagte. Das ist wirklich so. Man erkennt einen großen Unterschied zwischen den Vororten und der eigentlichen Stadt und das liegt größtenteils an diesen wunderschönen, alten Bauten. Auf unserem Weg durch Mumbai wurden wir immer wieder von Passanten in eine andere Richtung geschickt, so dass wir den Colaba Causeway letztlich knapp verpasst haben. Dafür waren wir an einem der Strände (Marine Drive) und sind über einen berühmten Lebensmittelmarkt, den Crawford Market, geschlendert. Auch wenn viele Stände des Marktes geschlossen waren, habe ich einen Teil immerhin schon mal gesehen. Und ich kann euch sagen: Es ist verdammt dreckig in der Markthalle! Kaum zu glauben, dass sie da Lebensmittel verkaufen. Aber so unbekümmert ist Indien, wenn´s um Sauberkeit geht!
Auch wenn wir den Causeway nicht gefunden haben, hat mir der Tag super gefallen. Es war schön, die City näher kennen zu lernen und das sonnige Wetter am Strand zu genießen. Hab gehört in Deutschland gibt es momentan Dauerregen? :-)
Hier noch ein paar Fotos:
Marine Drive
Clock Tower der Universitätsbibliothek
Linnea und ich am Marine Drive
High Court
Donnerstag, 12. November 2009
Erwarte in Indien immer das Unerwartete
Das stimmt voll und ganz. Meine ersten Tage hier waren sehr turbulent.
Positiv war, dass ich sofort nette Austauschstudenten kennen gelernt habe. Mit Suzanne (Holland) und Alexandra (Zypern) wohne ich zusammen in einem kleinen Apartment. In meinem Zimmer fühle ich mich nach einem notwendigen Großputz recht wohl, obwohl es nicht allzu komfortabel ist. Aber ich habe es zurzeit für mich alleine! Am Sonntag war ich gemeinsam mit meinen Mitbewohnerinnen und einer Deutschen (bin doch nicht alleine) in einer recht westlichen Mall. Dort konnte ich mich erstmal sanft an das indische Essen gewöhnen (habe mir ein Sandwich von Subway gegönnt).
Am Montag dann die ziemlich unangenehme Überraschung: Meine Kurse, die ich besuchen wollte, fangen erst im Januar an, weil die Studenten des vierten Mastersemesters vorher für vier Wochen eine Art Praktikum (Field Work) machen. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich sauer war, als ich das erfahren habe.
Letztendlich ist alles sehr gut ausgegangen. Die Uni hat mir ausnahmsweise ganz schnell (normalerweise geht hier alles sehr langsam mit zigtausend Formularen) auch einen Field Work-Platz bei LBW Consulting besorgt. Das ist eine Beratungsfirma für Führungskräftetraining ganz in Uninähe. Dort werden ein indischer Student und ich in den nächsten Wochen je ein Projekt bearbeiten.
Heute war unser erster Tag bei LBW und da habe ich dann zum ersten Mal diesen Kontrast in Indien erlebt. Normalerweise ist alles total dreckig, ärmlich und nichts ist richtig fertig. Manchmal kommt man sich so vor, als wäre halb Indien eine riesige Baustelle, weil z.B. überall Schutt herumliegt oder Bordsteine auseinander brechen. Aber in diesem Büro ist es ganz anders. Vor dem Gebäude das übliche Bild von Dreck und Geröll. Doch kaum waren wir im 9. Stock aus dem Fahrstuhl gestiegen, kamen wir in ein top-modernes, sauberes Büro mit Klimaanlage. Das war der Wahnsinn. Die Manager dort kennen sich außerdem super in Deutschland und Europa aus. Der Chef war schon in Düsseldorf und unser "Projektleiter" ist Arsenal London-Fan.
Abgesehen davon kann ich euch noch von meinen Erfahrungen mit einigen typischen Besonderheiten Indiens berichten:
VERKEHR: Es ist so, wie man es sich vorstellt. Hier sind immer alle Straßen voller Autos, Rikschas etc. (Kühe habe ich noch keine gesehen) und es gibt so gut wie keine Regeln. Jeder sucht sich seine Lücke und warnt dann die anderen mit der Hupe, dass er gleich vorbei saust. Ist sehr faszinierend, dass so ein „System“ so gut funktioniert. Andererseits bleibt mir manchmal echt das Herz stehen, wenn ich in einer kleinen Autorikscha sitze und ein Bus von der Seite angerauscht kommt. Meine erste Zugfahrt war ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Nicht nur, dass ich sogar sitzen konnte, man kann im Zug auch ne richtige Shoppingtour machen. Es kommen Inderinnen durch die Gänge und verkaufen Süßigkeiten, Schmuck und vieles mehr.
ESSEN: Komischerweise habe ich bisher keinerlei Probleme mit dem Essen. Es ist allerdings sehr einseitig: immer Reis, Roti (Fladenbrot), Joghurt gegen die Schärfe und etwas Vegetarisches. Meistens esse ich in der Kantine und dort hält sich die Schärfe noch in Grenzen. In dem indischen Restaurant, wo ich am Montag war, waren dafür sogar die „milden“ Sachen echt scharf, aber trotzdem lecker.
Viele Sehenswürdigkeiten habe ich leider noch nicht gesehen. Davon kann ich euch dann hoffentlich nächstes Mal berichten. Lasst mal von euch hören!
Ich in einer traditionellen Kurta
Mein Zimmer
V.l. Alexandra, Suzanne und Victoria in der Mall
Das indische Essen
Das Bürogebäude
Der Ausblick von meinem Büro aus
Positiv war, dass ich sofort nette Austauschstudenten kennen gelernt habe. Mit Suzanne (Holland) und Alexandra (Zypern) wohne ich zusammen in einem kleinen Apartment. In meinem Zimmer fühle ich mich nach einem notwendigen Großputz recht wohl, obwohl es nicht allzu komfortabel ist. Aber ich habe es zurzeit für mich alleine! Am Sonntag war ich gemeinsam mit meinen Mitbewohnerinnen und einer Deutschen (bin doch nicht alleine) in einer recht westlichen Mall. Dort konnte ich mich erstmal sanft an das indische Essen gewöhnen (habe mir ein Sandwich von Subway gegönnt).
Am Montag dann die ziemlich unangenehme Überraschung: Meine Kurse, die ich besuchen wollte, fangen erst im Januar an, weil die Studenten des vierten Mastersemesters vorher für vier Wochen eine Art Praktikum (Field Work) machen. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich sauer war, als ich das erfahren habe.
Letztendlich ist alles sehr gut ausgegangen. Die Uni hat mir ausnahmsweise ganz schnell (normalerweise geht hier alles sehr langsam mit zigtausend Formularen) auch einen Field Work-Platz bei LBW Consulting besorgt. Das ist eine Beratungsfirma für Führungskräftetraining ganz in Uninähe. Dort werden ein indischer Student und ich in den nächsten Wochen je ein Projekt bearbeiten.
Heute war unser erster Tag bei LBW und da habe ich dann zum ersten Mal diesen Kontrast in Indien erlebt. Normalerweise ist alles total dreckig, ärmlich und nichts ist richtig fertig. Manchmal kommt man sich so vor, als wäre halb Indien eine riesige Baustelle, weil z.B. überall Schutt herumliegt oder Bordsteine auseinander brechen. Aber in diesem Büro ist es ganz anders. Vor dem Gebäude das übliche Bild von Dreck und Geröll. Doch kaum waren wir im 9. Stock aus dem Fahrstuhl gestiegen, kamen wir in ein top-modernes, sauberes Büro mit Klimaanlage. Das war der Wahnsinn. Die Manager dort kennen sich außerdem super in Deutschland und Europa aus. Der Chef war schon in Düsseldorf und unser "Projektleiter" ist Arsenal London-Fan.
Abgesehen davon kann ich euch noch von meinen Erfahrungen mit einigen typischen Besonderheiten Indiens berichten:
VERKEHR: Es ist so, wie man es sich vorstellt. Hier sind immer alle Straßen voller Autos, Rikschas etc. (Kühe habe ich noch keine gesehen) und es gibt so gut wie keine Regeln. Jeder sucht sich seine Lücke und warnt dann die anderen mit der Hupe, dass er gleich vorbei saust. Ist sehr faszinierend, dass so ein „System“ so gut funktioniert. Andererseits bleibt mir manchmal echt das Herz stehen, wenn ich in einer kleinen Autorikscha sitze und ein Bus von der Seite angerauscht kommt. Meine erste Zugfahrt war ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Nicht nur, dass ich sogar sitzen konnte, man kann im Zug auch ne richtige Shoppingtour machen. Es kommen Inderinnen durch die Gänge und verkaufen Süßigkeiten, Schmuck und vieles mehr.
ESSEN: Komischerweise habe ich bisher keinerlei Probleme mit dem Essen. Es ist allerdings sehr einseitig: immer Reis, Roti (Fladenbrot), Joghurt gegen die Schärfe und etwas Vegetarisches. Meistens esse ich in der Kantine und dort hält sich die Schärfe noch in Grenzen. In dem indischen Restaurant, wo ich am Montag war, waren dafür sogar die „milden“ Sachen echt scharf, aber trotzdem lecker.
Viele Sehenswürdigkeiten habe ich leider noch nicht gesehen. Davon kann ich euch dann hoffentlich nächstes Mal berichten. Lasst mal von euch hören!
Ich in einer traditionellen Kurta
Mein Zimmer
V.l. Alexandra, Suzanne und Victoria in der Mall
Das indische Essen
Das Bürogebäude
Der Ausblick von meinem Büro aus
Dienstag, 3. November 2009
Der Countdown läuft
Hallo ihr Lieben,
jetzt wird´s ernst. Freitag verlasse ich Deutschland, um mein Abenteuer "Indien" zu starten. Dazu fahren wir (meine Eltern, Jens und ich) erstmal nach Amsterdam, wo mein Bruder Thorsten zu uns stößt. Von dort fliege ich dann am Samstag um Punkt 7:00 Uhr ab nach Mumbai. 7000km und ca. 16h später (mit Zeitverschiebung) bin ich hoffentlich heil in meiner neuen Heimat angekommen. Mensch, ich bin doch ganz schön aufgeregt!
Naja, wenn ich in den ersten Tagen Heimweh habe, werde ich mir einfach die Bilder von meiner Abschiedsparty angucken. Dann kann ich bestimmt wieder lachen.
Überzeugt euch selbst:
jetzt wird´s ernst. Freitag verlasse ich Deutschland, um mein Abenteuer "Indien" zu starten. Dazu fahren wir (meine Eltern, Jens und ich) erstmal nach Amsterdam, wo mein Bruder Thorsten zu uns stößt. Von dort fliege ich dann am Samstag um Punkt 7:00 Uhr ab nach Mumbai. 7000km und ca. 16h später (mit Zeitverschiebung) bin ich hoffentlich heil in meiner neuen Heimat angekommen. Mensch, ich bin doch ganz schön aufgeregt!
Naja, wenn ich in den ersten Tagen Heimweh habe, werde ich mir einfach die Bilder von meiner Abschiedsparty angucken. Dann kann ich bestimmt wieder lachen.
Überzeugt euch selbst:
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